Biologisch gärtnern
Biologisch gärtnern geschieht im Einklang mit der Natur. Basis für die Entwicklung gesunder und robuster Pflanzen bilden der Erhalt eines lebendigen Bodens - unter anderem durch fachgerechte Kompostierung - sowie die sorgfältige Auswahl und Pflege robuster Pflanzen. Ein guter Biogarten ist ökologisch wertvoll! Wichtig für die Ansiedlung nützlicher Lebewesen ist eine hohe Vielfalt an Lebensräumen sowie die Verwendung einheimischer Arten. So schaffen Biogärtner*innen ein gesundes Gleichgewicht im Garten. Dank ausgeglichener Düngung und geschickter Bewässerung gedeihen Pflanzen besser.
Biogärtner*innen verzichten auf Herbizide und chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel. Wie in der Biolandwirtschaft spielen vorbeugende Massnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge, aber auch mechanische Abwehrstrategien eine wichtige Rolle. Wenn diese nicht ausreichen, kann der Einsatz von biotauglichen Hilfsstoffen notwendig sein. Die Positivliste hilft bei der Auswahl solcher Produkte.
Vorteile des biologischen Gärtnerns
- Sinnhaftes Tun mit sichtbarer Wirkung
- Schonung natürlicher Ressourcen
- Förderung der Bodenfruchtbarkeit und der Bodenlebewesen
- Schaffung von gesunden, vielfältigen Lebensräumen für Pflanzen, Tiere, Menschen
- Förderung der Biodiversität, Vielfalt an Pflanzen und Insekten, Lebensraum für Wildtiere
- Erzeugung von unbelasteten Produkten wie Obst, Gemüse, Kräuter und Blumen
Praktische Hinweise zum biologischen Gärtnern
In Buchhandlungen und im Internet sind zahlreiche Ratgeber zum biologischen Gärtnern erhältlich. Daneben existiert auch ein Angebot an Kursen und Veranstaltungen, sowie biologischen Gärtnereien und Fachbetrieben.
Bedeutung der Positivliste für das biologische Gärtnern
Beim biologischen Gärtnern geht es nicht darum, möglichst viele biotaugliche Mittel einzusetzen! Im Gegenteil: Der Einsatz von Hilfsmitteln aller Art soll im biologischen Garten möglichst gering gehalten werden. Falls Bedarf für die Verwendung eines Düngers, einer Erde, eines Pflanzenschutzmittels oder eines Nützlings besteht, so sollte auf chemisch-synthetische Produkte verzichtet werden. Die Positivliste hilft bei der Auswahl biotauglicher Mittel.
Die Positivliste für Kleingärten basiert auf der FiBL-Betriebsmittelliste, welche für Bio Suisse Betriebe und Demeter Schweiz Betriebe verbindlich ist. Die darin aufgeführten Produkte entsprechen den Vorgaben für die biologische Landwirtschaft und wurden vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau sorgfältig geprüft.